Ozontherapie
Ein Gas mit magischer Wirkung
Die Ozon-Behandlung, auch bekannt als Ozontherapie, ist ein alternatives medizinisches Verfahren, das Ozon-Gas (O3) als Heilmittel einsetzt. Das Gas wird entweder in die Blutbahn oder in den Körper eines Patienten eingebracht, um verschiedene Erkrankungen zu behandeln. Die Ozon-Behandlung ist als alternative und komplementäre Therapie in der Medizin weit verbreitet.
Im der Praxis werden folgende Behandlungen durchgeführt:
Große und der kleinen Ozon-Eigenbluttherapie, Darminsufflation und Ozon-Injektionen.
Die große Ozon-Eigenbluttherapie beinhaltet die Entnahme von Blut aus dem Körper des Patienten, das anschließend mit Ozon-Gas angereichert wird und wieder in den Körper zurückgeführt wird.
Die kleine Ozon-Eigenbluttherapie dagegen ist ähnlich, jedoch wird hier nur eine geringere Menge an Blut entnommen, mit Ozon-Sauerstoffgemisch angereicht und intramuskulär eingespritzt.
Bei der Darminsufflation wird Ozon-Gas schonend in den Enddarm eines Patienten eingeführt. Dieses Verfahren wird bei den entzündlichen Darmerkrankungen oder Analfisteln eingesetzt. Das die Aufnahme von Ozon den den Kreislauf über die Darmschleimhaut erfolgt, kann dies als Alternative für die Ozon-Eigenbluttherapie dienen bei schlechten Venen und bei der Angst vor Nadelstichen.
Geringe Mengen Ozon können direkt in die Muskel oder unter die Haut gespritzt werden, wie es bei der Schmerzbehandlung vom Myogelosen, Tendopathien oder schmerzhaften muskulären Triggerpunkten erfolgt.
Die Ozon-Behandlung wird bei einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt, darunter Arthritis, Krebs, Autoimmunerkrankungen, virale Infektionen und chronische Schmerzen. Es gibt auch Berichte über die Wirksamkeit der Ozon-Behandlung bei der Behandlung von Wundinfektionen und zur Förderung der Wundheilung.
Bei sachgerechten Anwendung ist die medizinische Anwendung von Ozon nahezu komplikationslos. Bei bestimmtem Erkrankungen wie einige genetische Erkrankungen der roten Blutkörperchen, schwerer Herzschwäche, fortgeschrittenes Lungenleiden oder währen der Schwangerschaft wird die große Eigenbluttherapie nicht durchgeführt. Einige Nebenwirkungen wie Schmerzen an der Einstichstelle, vorübergehendes Fieber, ganz selten Übelkeit, Schwindel und Atembeschwerden können entstehen.
Therapiekosten betragen pro Sitzung ca. 60,00 € und werden von der privaten Krankenkassen in der Regel erstatten. Es ist empfehlenswert 6-8 Behandlungen in Abstand 2-3 Wochen durchzuführen.